Aktivitäten Triathlon

Ironman WM in Nizza und 70.3 WM in Lahti. Die aufregendste Saison ever.

Eigentlich hat alles im Oktober 2022 begonnen. Bei der Siegerehrung der Ironman Weltmeisterschaft 70.3 in Sankt George. Im amerikanischen Staat Utah stellten die Veranstalter das nächste Ziel mit eindrucksvollen Bildern vor. Es war Lahti, eine Stadt in Finnland. Manche erinnern sich bestimmt daran, dass dort einmal olympische Spiele ausgeführt wurden.

Ich wollte das Land unbedingt einmal sehen, wusste allerdings auch, dass die Rennen, bei denen eine Qualifikation möglich ist, bereits durch waren. Eines in der Gegend war noch offen, der Ironman Kraichgau 70,3 im Mai 2023. Mit Platz 12 in meiner Altersklasse gelang es dann, einen Slot (Startplatz) für Lahti zu bekommen.

Nur kurze Zeit später stand der Ironman in Frankfurt an, nämlich Ende Juni. Ursprünglich qualifizieren sich Triathleten bei der dortigen Europameisterschaft für eine Teilnahme in Hawaii. Wohl der Traum eines jeden ambitionierten Sportlers. Durch die Umstellung des Veranstalters fand die Weltmeisterschaft für Herren jedoch 2023 in Nizza statt. Für mich keine Frage, sollte es dieses Jahr mit der Qualifikation bei der vollen Ironman-Distanz klappen, würde ich mit wehenden Fahnen auch in Nizza starten. Die Stadt war mir in schöner Erinnerung durch einen Triathlon im Jahr 2019, bei dem ich bereits bei der Halbdistanz WM dort war. Schlussendlich hatte ich mit Platz 15 in meiner Altersklasse den Slot für meine allererste Ironman Weltmeisterschaft über die Langdistanz in der Tasche. Nun eben in Nizza und nicht Hawaii.

Eine kleine Herausforderung, zwei Weltmeisterschaftsrennen innerhalb von drei Wochen……

Also ging es zuerst nach Finnland. Meine Frau und ich reisten eine Woche vor dem magischen Termin, dem 27. August, nach Finnland. Mit einem Mietwagen erkundeten wir ausgiebig das wunderwolle Land und Leute. Zum Wochenende wurde es ernst und Rennfieber keimte langsam auf. Was soll ich sagen, nach acht Tagen herrlichstem Wetter schüttete der Himmel, pünktlich zum Schwimmausstieg, Regen wie aus Eimern. Ein fieser, kalter Wind fegte gleichzeitig über die sonst so herrlich gelegenen Seen von Lahti. 90 Kilometer Radfahren unter diesen Umständen sind kein Spaß, wobei die Strecke durch große Waldflächen führte, typisch für diesen Landstrich. Der anschließende Halbmarathon in Lahti vor zahlreichen Zuschauern, die mit Leib und Seele anfeuerten, beinhaltete 200 Höhenmeter. Eindrucksvolle Abschnitte an der Laufstrecke war beispielsweise das Skistadion mit den Sprungschanzen, die in einem großen Freibadbecken enden. Mit einer Finisherzeit von 5.01 Stunden musste ich mich letztendlich, vor Kälte schlotternd, zufrieden geben, was am Ende Platz 89 ergab. Vorzuwerfen hatte ich mir dennoch nichts, ich hatte alles gegeben.

Nach dem Rückflug von Helsinki blieben uns zu Hause ganze sieben Tage bis es zur nächsten Weltmeisterschaft ging. Wir fuhren mit dem Auto nach Nizza. In der Stadt herrschte diese besondere Atmosphäre, die mit einem Ironman Rennen einhergeht. Überall gab es Spuren der WM, es war gleichzeitig das letzte Jan Frodenos, der jahrelang sehr erfolgreiche Deutsche in diesem Sport. Auch das großes Thema.

Der Sonntag des Rennens, es war der 10. September, fing für mich mit einer schlechten Nachricht an, schwimmen ohne Neopren, das Meer war zu warm. Bei dem einen schlechten Omen sollte es nicht bleiben. Etwa 500 Meter nach dem Schwimmstart touchierte ich ganz leicht eine Boje mit dem Kopf. In diesem Moment drang eine kleine Menge Wasser in die Schwimmbrille, was zunächst jedoch nicht weiter störte. Ich konnte die Strecke ohne Einschränkungen zu Ende bringen, hatte sogar trotz Neoprenverbot, mit 1.22 Stunden für die 3,8 Kilometer, eine recht gute Zeit geschafft. Am Fahrrad angekommen spürte ich jedoch, dass mit einem meiner Augen etwas nicht stimmt. Bereits nach 500 gefahrenen Metern spürte ich, dass ich mit dem linken Auge absolut nichts mehr sehen konnte. Man muss zur Strecke anfügen, die ersten 17 Kilometer führen ebenerdig an der Strandpromenade entlang. Darauf folgen knüppelharte 2.500 Höhenmeter ins Bergland. An den Verpflegungsstationen spülte ich das brennende Auge während der Fahrt mit Wasser aus, leider ohne jeglichen Erfolg. Einen Mainzer Kollegen bat ich, einen Blick auf mein Auge zu werfen. Seine Miene sprach Bände, „total zugeschwollen“, meinte er erschrocken. Ich wusste, was mich noch erwartete, die Abfahrt. Was hoch geht muss schließlich auch wieder nach unten. Aber für mich stand fest, aufgeben bei meiner ersten Weltmeisterschaft, das kam überhaupt nicht in Frage! Die Abfahrt rollte ich entsprechend vorsichtig abwärts, ganz außen rechts, um andere Teilnehmer nicht zu gefährden. Nach 6.16 Stunden für die 180 Kilometer kam ich in der Wechselzone an. Jetzt stand „nur noch“ der Marathon an. Das sollte auch mit einem Auge klappen, auch wenn es mittlerweile wirklich fies schmerzte. Zum Glück stand die beste Ehefrau von allen am Straßenrand. Sie besorgte mir bis zur Rückkehr in die nächste Laufrunde Schmerztabletten, damit ich den Marathon durchstehen konnte. 4.04 Stunde fürs Laufen ist keine berühmte Zeit für eine völlig flache Laufstrecke. Die hohen Temperaturen auf dem Asphalt der Strandpromenade brachten 35 sonnige Grade. Schatten Fehlanzeige. Zu allem Unglück stürzte ich auch noch vier Kilometer vorm Ziel. Das Auge hatte mir einen Streich gespielt, ich hatte eine Bodenwelle übersehen. Durch den Sturz erlebte ich eine weitere neue Erfahrung, Krämpfe in beiden Ober- und beiden Unterschenkeln – gleichzeitig. Was für ein Schmerz. Die umstehenden Zuschauer vermuteten wohl einen Schlaganfall bei mir. In einwandfreiem Englisch forderte ich energisch meine Helfer auf, „Stand me up“. Ein kräftiger Franzose brachte viel Energie auf, um mich wieder auf die Beine zu stellen, damit ich auch die letzten Kilometer noch hinter mich bringen konnte. Das mit wunderschönen Blumen gesäumte Ziel und eine Menge jubelnder Zuschauer erwartete mich dort. Endzeit 11.54 Stunden und damit Platz 35 in meiner Altersklasse. Unter den gegebenen Umständen doch noch ganz ordentlich.

Schlussendlich war der Wettkampf in Nizza der absolute Hammer. Fazit: WM würdig mit Schwimmen im Meer, der schwierigen Radstrecke, Laufen auf Asphalt in der Hitze. Wir Teilnehmer waren uns einig, Hawaii kann nur anders sein, aber nicht härter…….

Noch drei Wochen nach dem Wettkampf plagte mich das linke Auge. Bis heute kenne ich die genaue Ursache dafür nicht, lag es an dem Schlag oder am Wasser, das in die Brille eingedrungen ist?

 

Bernd Matheis  

Saisonabschluss der LSV07/TSG Maxdorf Young Guns in Heidelberg

Zum Abschluss der Triathlon Saison waren die LSV07 / TSG Maxdorf Young Guns am Sonntag beim Heart-Racer Triathlon in Heidelberg am Start. Das Rennen im Freibad bildet traditionell das Finale des Triathlon Cup Rhein Neckar und zieht jedes Jahr rund 100 junge Starter an.

Den ersten Start des Tages hatte Jonah Nestler, der nach seinem Debüt beim Ludwigshafener Schülertriathlon nun als Rennrad Rookie seinen ersten Straßen Triathlon in Angriff nahm. Jonah kam in der Jugend B erwartungsgemäß weit vorne aus dem Wasser und konnte sich beim Radfahren und Laufen dann im Mittelfeld etablieren. Die 200m Schwimmen, 11km Rad und 2,7km Laufen hat er in 45:28min gefinished und somit einen hervorragenden 8ten Platz erreicht.

Als nächstes gingen die Schüler A ins 50m Becken. Mit Angelina Werwein, Henri Werner und Mika Fath waren gleich 3 Young Guns mit aussichtsreichen Ambitionen unterwegs. Bei den Jungs konnte sich Mika Fath den 2ten Platz sichern. Henri kam nach einem Foto-Finish auf einen tollen vierten Platz. Für die Cupwertung bedeutet dieses Ergebnis Platz 2 und Platz 3 für die beiden Young Guns, Eliah Krüger und Mika Fath.

Im Rennen der Schüler A weiblich war schnell klar, wer gewinnen wollte musste an Angelina vorbei. Ihr Vorsprung nach dem Schwimmen war bereits respektabel und sehr deutlich. Dank einer tollen Laufleistung war es dann auch Angelina, die mit gut 9 Sekunden Vorsprung die Ziellinie als erste überqueren konnte. In dieser AK belegte Anna Weber den 2ten und Angelina Werwein den 4ten Platz in der Cup Wertung.

Den krönenden Abschluss des Tages machte dann Angelinas jüngerer Bruder Jayden, der in der Schüler C einen Start-Ziel-Sieg hingelegt hat. Als einziger Starter konnte er die 50m unter einer Minute schwimmen und auch auf dem Rad war er in einer eigenen Liga. Mit viel Vorsprung bog er dann nach 9:28min auf die Zielgerade und sicherte sich so mit 2 Siegen auch den Gesamtsieg in der Cupwertung.

Julius, Felix und Simon sind deutscher Mannschaftsmeister in der AK 30-39

Beim 39. Viernheimer Triathlon ging es für unsere Athleten und Athletinnen nicht nur um die Wertung im BASF Rhein-Neckar Cup, sondern es ging auch um die deutsche Meisterschaft über die olympische Distanz statt. 

Für unsere Teilnehmer bedeutete  das 1500m Schwimmen im Hemsbacher Wiesensee, 40km Radfahren auf einer Wendepunktstrecke in der 4x der Saukopftunnel durchfahren werden musste und im Anschluss daran 3 Runden a 3,4km Laufen.

Der LSV war mit insgesamt 11 Teilnehmern vertreten. Nico Steißlinger war in der Startgruppe der Top Starter und startete zusammen mit Sebastian Kienle. Nico belegte mit einer starken Leistung den 12. Platz in der Gesamtwertung. 

Für die Teamwertung der deutschen Mannschaftmeisterschaft werden die drei besten Zeiten addiert. Das Team mit der geringsten Gesamtzeit gewinnt. In der AK 30-39 waren dass, in diesem Falle Simon Sokolski, Felix Leube und Julius Schülein. Herzlichen Glückwunsch zur deutschen Mannschaftmeisterschaft. In der Sonderwertung der deutschen Einzelmeisterschaften über ide olympische Distanz belegte Simon den 2. Platz und wurde somit deutscher Vizemeister über die olympische Distanz.

Katja Haubach, Luise Lorenz, Petra Becker, Julius Schülein, Felix Leube, Simon Sokolski, Sven Reininger und Jan von Recum belegten in ihrer Altersklasse jeweils eine Top 10 Platzierung. Tim Müller, Sascha Völpel komplettierten das Triathlonteam des LSV.

Triathlon mit Jagdstart in Viernheim

 Am Samstag des Triathlon Wochendes in Viernheim finden traditionell die Schülerwettbewerbe und der Triathlon über die Sprintdistanz statt. Da in diesem Jahr das Freibad gesperrt war, mussten die Teilnehmer ca. 3km entfernten Hallenbad schwimmen. Im Anschluss an das Schwimmen wurden die Teilnehmer mit einem Bus zur Wechselzone gebracht. Von dort wurde dann in einem Jagdstart auf das Rad gewechselt. Für den LSV war, über die Sprintdistanz mit 500m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen, Selina Völpel am Start und belegte in ihrer Altersklasse den 5. Platz.

Im Anschluss daran gingen unsere Young Guns an den Start. Für die Schüler und Jugendliche der Wettkampf das 3. Rennen des BASF Rhein-Necker Triathlon Cup. 

Bei den Schülern C belegte Jayden Werwein über 100m Schwimmen, 2,5km Radfahren und 400m Laufen einen supertollen 2. Platz. Johannes Bangert ging bei den Schülern B für uns an den Start und belegte den 7.Platz. Als nächste waren dann die Schüler A an der Reihe. Sie mussten 400m Schwimmen, 10km Radeln und 2,5km Laufen. Der LSV war durch Anna Weber vertreten. Anna belegte eine großartigen 2. Platz. 

LSV07/TSG Maxdorf Young Guns erfolgreich in Wörrstadt

Die LSV07/TSG Maxdorf Young Guns waren am 20.08.2023 erfolgreich beim Triathlon Festival Rheinhessen in Wörrstadt am Start. Bei den Schülern A belegten Anna Weber und Eliah Krüger jeweils den zweiten Platz und Mika Fath den dritten Platz. Über die 200m Schwimmen wusste unser Triathlon Nachwuchs zu überzeugen und kam weit vorne aus dem Wasser. Die 10km Radstrecke war in der Mittagshitze eine besondere Herausforderung, da einige Höhenmeter zu bewältigen waren. Der abschließende 2km Lauf ins Ziel im Freibad Wörrstadt forderte dann in der Hitze noch einmal alles von unseren Raketen. Schlussendlich haben sich alle mit einem Podestplatz belohnt und zeigten, dass das Training der letzten Monate in die richtige Richtung führt. Glückwunsch und gute Erholung an alle Teilnehmer. Wer unsere Jugend gerne einmal live erleben möchte, hat am 26.08.23 in Viernheim die nächste Gelegenheit.

LSV beim Römerman stark vertreten

Das zweite Rennen des BASF Triathlon-Cup-Rhein-Neckar fand letzten Samstag in Ladenburg statt. Beim Triathlon Festival gingen insgesamt über achtzehn Triathleten und Triathletinnen des Ludwigshafener Schwimmvereins an den Start.

Wie immer machten den Start die Jüngsten. Die Teilnehmer der Schüler C mussten eine Strecke von 50m Schwimmen 2km Radfahren und 400m Laufen absolvieren. Bei den Jungen schaffte es Jayden Werwein mit dem 1. Platz ganz nach oben auf das Podium. Ebenfalls am Start war Julia Klüglein. 

Als nächstes starteten die Schüler B, sie mussten die doppelte Strecke, also 100m Schwimmen, 4km Radfahren und 800m Laufen, zurücklegen. Hier war für den LSV Lukas Klüglein am Start.

Für Schüler A und Jugend B hieß es dann nochmal eine Verdopplung der Strecke. Sie mussten 200m Schwimmen, 7,5km Radfahren und 2km Laufen. Anna Weber und Eliah Krüger zündeten beide den Turbo und belegten jeweils den 2. Platz. Mit einem hervorragenden 4. Platz verpasste Mika Fath nur ganz knapp das Podium. Ebenfalls am Start war Angelina Werwein sie schaffte es mit Platz 8 in die Top 10.  
Nachdem die Schülern, machten sich die Erwachsenen dann an den Start des Römerman über die olympische Distanz. Dies bedeutete für die Starter und Starterinnen 1.800m Schwimmen im Neckar, 40km durch den Odenwald mit rund 700 Höhenmetern (mit bis zu 20% Steigung) und zum Schluss 10km Laufen.  Sven Reininger und Bernd Matheis schafften es mit dem 2. Platz und 3. Platz in ihrer jeweiligen AK aufs Podium. Melanie Fliedner, Petra Becker, Luise Lorenz, Felix Leube und Julius Schülein belegten jeweils in ihrer AK eine TOP 10 Platzierung. Carina Matheis, Matthias Schmitt, Thomas Hjordthuus und Sascha Völpel komplettierten die starke Teilnahme des LSV.

Als nächster und letzter Wettkampf des BASF Triathlon-Cup-Rhein-Neckar steht der Viernheimer V-Card Triathlon Ende August an. 

3x RLP Meister beim Saisonauftakt in Mußbach

Der Pfälzer-Triathlon feierte dieses Jahr sein 30. Jubiläum und war mit 300 Startenden ausgebucht. Der Sprint-Triathlon (750m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen) war wie immer das erste Rennen des BASF Triathlon Cup Rhein-Neckar.
Der BASF Triathlon Cup Rhein-Neckar besteht dieses Jahr nur aus drei Rennen: Mußbach, Ladenburg und Viernheim. Nach den Absagen von Maxdorf und Heidelberg müssen Teilnehmende insgesamt in zwei der drei Rennen starten, um in die Cup-Wertung zu kommen. Als nächstes steht der Ladenburger Römerman im Juli an, der bereits ausgebucht ist. Ende August bildet der Viernheimer V-Card Triathlon den Abschluss.
Der diesjährige BASF Triathlon Cup Rhein-Neckar startete vergangenen Sonntag in Mußbach. Mit dabei waren insgesamt vier Triathleten und Triathletinnen des LSV.
Alle Athleten zeigten spitzen Leistungen. So belegten Petra Becker und Julius Schülein den 3. Platz in ihrer AK. Simon Sokolski wurde 4. und Felix Leube 5. in der jeweiligen AK.  
Gleichzeitig wurden auch die Rheinland-Pfalz Meisterschaften im Sprint ausgetragen. Hier waren unsere Teilnehmer Mega erfolgreich.
In der Wertung für die RLP Meisterschaften wurden Petra, Julius und Simon jeweils Rheinland-Pfalz Meister in ihrer AK. 

Herzlichen Glückwunsch an die neuen RLP Meister im Sprint.

LSV Triathleten beim Oggersheimer Berglauf

Am 12.02.23 fand der 35. Oggersheimer Berglauf statt. Zur Auswahl standen der Berglauf mit 10,6km oder der Halbmarathon über 21,1km. Die Strecken führten von Oggersheim durch den Maudacher Bruch, über den Michaelsberg und wieder zurück nach Oggersheim. 
Unser Verein war mit insgesamt 7 Teilnehmern vertreten. 
Gisela, Bernd, Julius und Manuel starteten über die 10,6km Strecke. Luise, Sven und Matthias wagten sich an den Halbmarathon. Obwohl die Saison 2023 noch jung ist, zeigten unsere Sportler hervorragende Leistungen.
In der jeweiligen Altersklasse belegten Julius 1. Platz, Gisela 2.Platz, Luise 2.Platz, Bernd 3.Platz, Manuel 4.Platz, Sven 6.Platz und Matthias 14.Platz. 

Herzlichen Glückwunsch zu den tollen Leitungen. 

LSV Triathlet bei der Weltmeisterschaft in Utah

Triathlon-Weltmeisterschaft in atemberaubender Kulisse

Mehr als 100 Nationen sind in Sankt George, im amerikanischen Staat Utah vertreten, und wir sind mittendrin. Am Samstag, 29. Oktober, stürzen sich bei der Triathlon Weltmeisterschaft 4.000 Teilnehmer früh morgens in die Fluten. 1,9 Kilometer lang ist die Schwimmtrecke, danach geht es aufs Fahrrad, um  90 Kilometer weit zu strampeln. Darauf folgt ein Halbmarathon, also noch 21,5 Kilometer laufen. Wir, das ist Bernd Matheis und eine Gruppe von Sportlern mit ihren Begleitern, die mit dem Team von Hannes Hawaii Tours, einem spezialisierten Triathlon-Reiseanbieter, die Woche vor dem Rennen intensiv erlebt. 

Etwa 120 Reisende betreut eine junge Crew des Allgäuer Reiseanbieters. Wir müssen ganz schöne Strapazen auf uns nehmen, alleine für die Anreise waren wir 26 Stunden unterwegs, Ankunft nachts um 1.30 Uhr. Am nächsten Morgen sind wir überraschenderweise nicht mal müde und werden in einem der hier üblichen Großraumtransporter zu einem Supermarkt mit Starbucks Café gekarrt. Dort gibts Frühstück und alle erledigen erste Einkäufe. Wir erkunden die Kleinstadt an diesem Tag auf eigene Faust. Ein weißer Mormonen Tempel, einstöckige Häuser und alle Amerikaner den Sportlern gegenüber sehr aufgeschlossen und vor allem höflich.

Am Nachmittag ist der erste Lauf durch den Ort geplant, da zeigt die Crew schon mal ein paar fürs Rennen strategisch wichtige Punkte. Am darauf folgenden Morgen sind alle sehr zeitig wach und treffen sich in der Lobby, wo die Herbergsleute stets frischen Kaffee bereit halten. Jetlag lässt grüßen. Für den nächsten Tag planen alle Interessierten, einen Teil der Radstrecke abzufahren. Sie führt in das ursprüngliche Amerika, in die White Canyons. Eine leicht geschlängelte Nationalstraße führt steil nach oben durch malerische Berge in verschiedenen Färbungen und auffälligen Formationen. Die Radler halten immer wieder an, um Fotos von dieser traumhaften Kulisse zu machen. Mit dem Team des Reiseveranstalters betreuen die Supporter eine Verpflegungsstelle, fast schon wie beim echten Rennen. Auch das Gebimmel mit den Kuhglocken klappt profimäßig. Als alle sportlichen Teilnehmer der Ausfahrt vorbei sind macht sich der verpflegende Teil der Reisegruppe auf den Weg zu einem Trail in die Canyons. Je enger die Felsblöcke zusammen stehen, desto beeindruckender die Atmosphäre. Jeder wartet insgeheim auf einen Reiter in Lederfransen. Auf dem Rückweg sitzt eine der großen geschützten Mojave Schildkröten unter einem Fels. Völlig emotionslos lässt sie sich von allen Seiten fotografieren. 

Am Folgetag erhalten alle Mitglieder der Reisegruppe einheitliche T-Shirts. Sie postieren sich zur Athletenparade in der historischen Altstadt. Vorneweg jeweils die Träger der Landesfahnen. Deutschland ist die Nation mit der viertgrößten Teilnehmerzahl, und allein unsere Reisegruppe stellt eine ganze Menge Teilnehmer an der Parade. Allen voran musiziert eine Dixie Band. Ein schöner Moment, als wir am Straßenkreisel mit dem großen Ironman Symbolwürfel vorbeikommen und von einer Sprecherin begrüßt werden. Auf der Wiese, vor dem Zelt mit Merchandise-Artikeln läuft Party Musik, hunderte Fotos entstehen dort. Viele Nationen sind einheitlich gekleidet und schwenken ihre Landesfahnen. 

Dann ist ein Tag Pause bevor es für die 2.000 Damen am Freitag früh losgeht. Bernd ist am Samstag dran. Etwa 4.000 Starter sind mit ihm am Gewässer des Sand Hollow ab 7.30 Uhr. Es ist knackige 6 Grad kalt an diesem Morgen, die Folge eines Sturms vom vorigen Wochenende. Das Wasser soll angeblich 16 Grad „warm“ sein, was viele der Schwimmer bezweifeln. Nicht alle davon werden deshalb aufs Rad steigen. Nach 35 Minuten kommt Bernd aus dem Wasser. Zunächst warm abschrubbeln, gottseidank ist das Zelt zum Umziehen warm. Dann in den Vereinseinteiler geschlüpft, Armlinge, Mütze, Windjacke übergestreift. Mist, der Draht zum Festziehen der Radschuhe ist herausgerutscht. Bernd hat so kalte Hände, dass er das Metall nicht fühlt, geschweige denn wieder in die Öse drücken kann. Die Wechselzeit bis zum Einklicken in die Radpedale ist somit unterirdisch, mehr als 10 Minuten. Inzwischen ist die Sonne über den roten Bergen aufgegangen. Das Panorama ist unbeschreiblich schön, schon beim Schwimmen war der Himmel in leuchtendes Rot getaucht. Schon bald erweist sich die Wahl der Kleidung als richtig. Die Radstrecke ist genau nach Bernds Geschmack, breite Straßen, oft flach abfallend, und nur kurz vor Ende der 90 Kilometer noch ein knackiger Anstieg mit über 1.000 Höhenmetern. Die Kulisse bei der Fahrt durch den Snow Canyon beschreibt er nur mit „atemberaubend“. Links und rechts am Highway erstrecken sich unterschiedlichste Felsformationen in ebenso unterschiedlichen Farbschattierungen. Nach 2 Stunden, 31 Minuten und einer Durchschnittsgeschwindigkeit  von 36 Km/h fährt er durch den belebten Kanal in der Old Town von Sankt George, begleitet von begeisterten Rufen der Sportfans. Der Wechsel zur Laufstrecke klappt schneller, drei Minuten. Inzwischen sind die Temperaturen auf angenehme 25 Grad gestiegen. Wo vorher die Radfahrer durchsprinteten führt auf der benachbarten Bahn die Laufstrecke zur Diagonal-Street. Und dort wartet ein ordentlicher Tross von Reiseleitern und Begleitpersonen der sportlichen Reisegruppe. Mit lautem Kuhglockengebimmel und Partymusik holt die Gruppe auch den zermürbtesten Sportler wieder zurück in den Wettkampf. Für die Triathleten gilt es, zwei Runden in anspruchsvollem Terrain zu laufen. Die Strecke führt über 255 Höhenmeter in Wellen über einen Golfplatz. Den begrünten Teil des Golfplatzes…….

Müde, aber glücklich trifft unser Sportler nach fünf Stunden und drei Minuten im Ziel ein, die Laufstrecke von 21 Kilometern hat er in 1 Stunde und 42 Minuten geschafft. Zur Belohnung erhält er im Ziel die Medaille der Finisher, 

Bernd geht auf Platz 46 seiner Altersklasse in die Wertung ein, nicht schlecht als Teilnehmer der Weltmeisterschaft. Etwa 600 Starter, also zehn Prozent sind vorzeitig ausgeschieden. 

C. Matheis

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